Schulweinberg

 

Seit 1998 unterstützt die Winzergenossenschaft Jugendliche beim Bewirtschaften eines Weinbergs.

 

Am 02. Mai 1998 war die Geburtsstunde der Arbeitsgemeinschaft "Schulweinberg", die ersten Reben wurden gepflanzt.

Entstanden war die Idee nach der Projektwoche 1997, bei der die Projektgruppe "Steillagenweinbau am Mittelrhein" sich bei einigen örtlichen Betrieben über die Herausforderungen des Steillagenweinbaus informierte. Dabei wurde auch das ein oder andere Gläschen Wein verkostet, woraufhin Projektleiter Harald Schneider und einigen Projektteilnehmern die Idee kam einen Schulweinberg anzulegen. Er fragte daraufhin bei der Winzergenossenschaft in Bornich nach, ob sie nicht ein solches Projekt unterstützen wolle, deren Vorsitzender Friedel Becker sagte "Ja" und das Projekt "Schulweinberg" war ins Leben gerufen.

Noch im Herbst wurde eine entsprechende Fläche in St. Goarshausen gerodet, um dann im Frühjahr die ersten 50 Riesling Reben zu setzen. Die erste Rebe wurde traditionell mit einer guten Flasche Wein angegossen. Man entschied sich zur Anlage in Terassenform, um so der enormen Steilheit der Fläche entgegenzuwirken.

Ab jetzt hieß es warten. Damit das Warten nicht zu lange dauerte, entschloss man sich, das Angebot eines Bornicher Winzers anzunehmen und einen bereits bestehenden Wingert zu bewirtschaften. Hierbei wird die AG immer wieder mit Sachverstand und Tatkraft von einigen Bornicher Winzern unterstützt. Durch die Einnahmen aus dem Weinverkauf, wurde 2000 ein Freischneider angeschafft, um die Weinberge von Unkraut und allzu hohem Gras freizuhalten.

Da die Mitglieder der AG merkten, dass die angelegte Terassenform schwierig zu bewirtschaften ist und die vorhandenen Reben nicht ausreichten, entschied man sich im Rahmen der Projektwoche 2001 weitere Flächen zu roden und die Rebenzahl auf 150 zu erweitern, diesmal aber in Zeilenform. Nachdem die Reben gesetzt waren, wurde dank des Direktors Herrn Schornick, der im Rahmen der "Aktion Tagwerk" einige Schüler in "seinem" Weinberg beschäftigte auch der Drahtrahmen für die Reben angelegt. Da man Probleme mit Rehwild bekam, entschlossen sich die AG-Mitglieder einen Schutzzaun um die Rebfläche anzulegen, um nicht um die Früchte ihrer Arbeit gebracht zu werden. Als nächstes plant AG-Leiter Schneider den Neubau einer Wingerts-Hütte mit davorliegendem Grillplatz, sodass die Schüler sich nach getaner Arbeit mit einem guten Essen wieder stärken können.